VMA.20

RENOVIERUNG OMNIMUNDO, ANTWERPEN

KUNDEStedelijk Onderwijs Stad Antwerpen
STANDORTAntwerpen
FUNKTIONVollständige Renovierung des Kindergartens und der Grundschule
OBERFLÄCHE
TEAMFilip Jacobs
Kristina Buzaite Meeuse
Noraleen Mertens
Monica Grau
ZUSAMMENFASSUNGMACOBO
Botec
Landmeter Van Herrewegen
BAUFIRMA
PHASE
Brebuild
Werf
FOTOSSTAUT

Die OMNIMUNDO-Schule ist eine multikulturelle Schule im Zentrum von Antwerpen in der Van Maerlantstraat, nur einen Steinwurf von den Antwerpener Schieferplatten, dem Sint Jansplein und dem Franklin Rooseveltplaats entfernt. Die 1878-79 errichteten Gebäude haben ein monumentales Aussehen und wurden vom Stadtarchitekten Pieter Jan Dens im Neorenaissance-Stil entworfen. In den Jahren 1882-84 waren er und Ferdinand Truyman für den Entwurf des bekannteren Königlichen Athenäums verantwortlich. Das Gebäude steht auf der Liste des unbeweglichen Kulturerbes Flanderns und sollte daher unter Berücksichtigung seines historischen Wertes behandelt werden. In den 1970er Jahren wurde eine Sporthalle mit Zugang in der Olijftakstraat angebaut.

Die Schule ist voll einzügig, sowohl die Vorschule (100 lln) als auch die Grundschule (150 lln) sind auf dem Gelände untergebracht. Die Fläche des Grundstücks ist im Verhältnis zum Schulprogramm sehr begrenzt, und es besteht die Notwendigkeit, den verfügbaren Platz optimal zu nutzen. Seit vielen Jahren wurde nur wenig in die Infrastruktur dieser Schule investiert, so dass Ad-hoc-Entscheidungen aus der Vergangenheit das Erscheinungsbild der Schule beeinträchtigen.

Stedelijk Onderwijs Antwerpen (AGSO) hat STAUT (in Absprache mit dem Stadtarchitekten) den Auftrag erteilt, die gesamte Schule zu renovieren. In mehreren Phasen wird die Schule in eine Umgebung umgewandelt, die auf ein zeitgemäßes Bildungsprogramm zugeschnitten ist, wobei die dem Entwurf von Pieter Dens innewohnenden Qualitäten berücksichtigt werden.
Es wird auch nach Lösungen gesucht, um eine „breite“ Nutzung zu fördern, selbst wenn dies in einem bestimmten Viertel nicht der Fall ist.

Mit einigen räumlichen Strategien, die sich oft in punktuellen (fast chirurgischen) Eingriffen niederschlagen, optimieren wir den räumlichen Rahmen. Wir machen das Gebäude fit für die Zukunft. Hier führen wir einige Strategien im Voraus auf:

Klassenzimmer stehen in einem visuellen Zusammenhang mit Verkehrsräumen (und umgekehrt) und dem Außenbereich. Wir bieten Lösungen, die die Beziehung zwischen Innen- und Außenraum wieder möglich machen. Klassenräume im Erdgeschoss werden durch Zwischengeschosse vergrößert. Dies ermöglicht eine separate Spielecke und schafft eine Hierarchie der Räume im Klassenzimmer. Der Lehrer kann frei wählen, wie er den Raum entsprechend den Bedürfnissen der Schüler füllen möchte. Die Gemeinschaftsräume werden wieder in Beziehung zueinander gebracht, so dass eine Mensa vielseitiger genutzt werden kann. Die Dienstzimmer (Lehrerzimmer, Sekretariat, Sitzungssaal) werden in eine zeitgemäße Arbeitsumgebung umgewandelt, die offen und stärker auf den Verkehr bezogen ist, so dass das aktive Schulteam auch für die Eltern besser sichtbar ist.

Dies, ohne die notwendige Sicherheit – einen Ort der „Ruhe“ – für das Schulteam aus den Augen zu verlieren. Wir öffnen buchstäblich die alten Türen auf der Straßenseite, um die Schule in den öffentlichen Bereich zu bringen. Die Eltern und die Nachbarschaft können so sehen, dass die Schule voller Aktivität ist und eine zugängliche und offene Umgebung darstellt.